Donnerstag, 1. März 2012

BigMac vs. Burger ...

... beide schmecken gut oder? Einen ähnlichen Vergleich möchte ich euch heute in Form zweier Autos vorstellen. Menschen sind unterschiedlich: während der eine mit Vernunft kauft, tut dies ein anderer vielleicht mit dem Verstand, oder spontan aus einer Laune heraus oder einfach mit dem Herzen.
Eines dieser Meisterstücke aus Blech ist mein Chrysler 300c Touring. Diesen völlig übermotorisierten Kombi kauft man sicherlich nicht aus Vernunft, sondern mit dem Herzen und etwas Benzin/Diesel im Blut. Trotz dem auffälligen Äußeren kann man nicht sagen, "außen hui, innen pfui". In dem großen und maskulinen Hintern stecken 770 Liter Stauraum, bei umgeklappter Rücksitzbank kommt man dann auf 1650 Liter. Selbst eine Mercedes E-Klasse kann da nicht mithalten. Damit taugt der sportliche und zugleich wuchtige Blickfang auf Rädern nicht nur als Familienkombi, sondern auch als kleiner Frachter. Ein beherzter Tritt auf's Gaspedal treibt einem zwangsläufig das Grinsen ins Gesicht. An den Spritverbrauch darf man dabei nicht denken. Je größer das Auto, desto größer sind meist auch die Unterhaltskosten. Wobei hier auch die amerikanischen Gene ihren Teil dazu beitragen.

Viel vernünftiger hingegen präsentiert sich die aktuellste Auflage des Octavia aus dem Hause Skoda. Seit 1996 produziert, hält er sich tapfer im vordersten Segment der Mittelklassewagen. Robuste Technik vermischt mit deutschen Genen zu günstigen Preisen, sowas punktet - und das nicht nur hierzulande. In Skandinavien beispielsweise laufen Octavia und Superb dem schwedischen Absatzschlager Volvo den Rang ab. Längst hat man begriffen, dass sich nicht nur ein Volvo durch nordische Kälte und Schnee kämpft.

Im direkten Vergleich zum amerikanischen Chrysler wirkt der tschechische Skoda doch recht verhalten und eher europäisch. Beim genaueren Hinsehen kann man sich aber auch gewaltig täuschen. Auch in einem deutlich schlankeren Hintern bekommt man viel unter. So sind es beim Octavia Combi 580 Liter und bei umgeklappter Rücksitzbank 1630 Liter Stauraum. Somit steht er dem wuchtigen Ami-Schiff in Nichts nach. Der gut eine halbe Tonne leichtere Skoda wird unter anderem mit einem 1,2 Liter Benzinmotor in Kombination einer modernen 7-Gang DSG-Automatik angeboten. Ein Verbrauch von 6,2 /100 Km ist hier mühelos möglich. Ruckelfrei gestalltet sich der Fahrtverlauf bei beiden Autos, wobei man im Chrysler für einen kurzen Moment einen leichten Drehmomentverlust bemerkt. Dafür arbeitet der etwas "veraltete" 5-Gang-Automat im 300c komplett verschleißfrei, da es statt zweier Kupplungen einen Drehmomentwandler mit Öl gibt. Der im Chrysler verbaute Wandlerautomat ist ab und zu etwas träge was die Schaltvorgänge angeht. Etwas voreilig hat es der DSG-Automat im Skoda. Dieser schaltet lieber einmal zu viel, als zu wenig. Beide Getriebe schränken den Fahrkomfort aber nicht ein.

Beide Kombis überzeugen in der Praxis im flexiblen Einsatz. Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Sitzheizung, Parkpiloten, USB/Aux-Anschlüsse und viele weitere elektrische Raffinessen machen die Fahrt zum Genuss. Eine feine Sache sind auch die drei Zigarettenanzünder in der Mittelkonsole, unter der Mittelarmlehne und im Kofferraum. Typisch amerikanisch punktet der 300c Touring mit den vielen Cupholdern. Im Octavia findet man dafür viele wirklich sinnvolle Ablagemöglichkeiten und Staufächer. Die Innenraumoptik beider Autos ist sehr gut. Details mit Chrom und Holz Applikationen unterstreichen den ersten Eindruck.

Ganz gleich ob "Simply Clever" oder "Ein Statement ganz ohne Worte": beide überzeugen auf der ganzen Linie!
Es grüßen die Testfahrer, Markus und Martin

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Kreuzfahrtschiffe / Luxusliner - die Anti-Öko's auf unseren Meeren

Noch nie gab es so viele Kreuzfahrtangebote wie im Jahr 2011. Das Geschäft boomt, mehr Schiffe werden gebaut, die Schiffe werden größer und luxuriöser - aber: sie verbrauchen auch mehr Treibstoff. Irgendwo muss die benötigte Energie ja herkommen.

Die meisten Schiffsdieselmotoren nutzen Schweröl, oder auch Rückstandsöl genannt, als Treibstoff. Diese Teerpampe muss vor dem Benutzen als Treibstoff im Motor erst erhitzt werden, da es nur so die nötige Flüssigkeit erreicht. In Schiffen werden auch keine Rußpartikelfilter eingebaut. Für eine Strecke von A nach B produziert ein Ozeanriese genau so viel Schadstoffe wie 50.000 PKW. Ein zweites Problem, die Hauptmaschine, die oftmals den Strom für das Bordnetz liefert, kann selbst im Hafen nicht abgeschaltet werden. Denn auch dort wird Strom benötigt. Die Queen Mary II beispielsweise hat für diesen Zweck 6 kleinere Hilfsdieselmotoren, die je nach Bedarf weg- und zugeschaltet werden können. Der riesige Antriebsdiesel für den Pod-Antrieb wird also abgeschaltet sobald das Schiff im Hafen steht. Im Hamburger und Lübecker Hafen gibt es nun eine sogenante "Landstromanlage". Damit können die Kreuzfahrtgiganten mit Strom versorgt werden, ohne das die Motoren laufen müssen.

Oben im Bild sieht man die "Norwegian Gem" in New York. Der 2007 gebaute Gigant besitzt 4 MAN 12-Zyliner Dieselmotoren mit einer Gesamtleistung von 93.530 PS. Im Stand reichen aber 2 aktive Motoren um das Bordnetz intakt zu halten.

Samstag, 17. Dezember 2011

Der stürmische Joachim

Gestern hat das Sturmtief Joachim wieder mächtig für Chaos gesorgt. Bereits zum Dienstbeginn 15:30 Uhr hatten die Züge Verspätungen oder sind ausgefallen und Teile des von uns befahrenen Streckennetzes waren auch schon gesperrt.
Während meiner Schicht habe ich nur den Triebwagen "Desiro" (BR 642) gefahren - unseren "Plastebomber" wie ich ihn gern nenne. Die ganze Fahrt über hat mein Triebwagen schon ziemlich stark geschauckelt. Besonders schlimm war es, wenn man aus einem Waldstück heraus gekommen ist und die Windböen, die übers Feld kamen, volle Breitseite an meinem Triebwagen gestrandet sind. Gut, das ging aber alles noch. Etwas später am Abend bin ich mit 110 Km/h wieder durch ein Waldstück gefahren. Zu dem Zeitpunkt sind alle Züge sogar recht pünktlich unterwegs gewesen. In einer Linkskurve dann das böse Erwachen, ein Baum im Gleis. Aber was für ein Gerät! Bei einem kleinen, dünnen Baum (10 cm Durchmesser) besteht eigentlich keine Gefahr weiter. Bei dem Baum vor meinem Triebwagen kann das schon schlimmer enden. 20 cm im Durchmesser hatte der mit Sicherheit. Nach einem lauten Knall, einem heftigen Hieb und gefühlten 15 Minuten später kam nun auch mein Plastebomber zum stehen. Der Desiro hat an der Front zwei Frontscheiben. Die Obere zum durchgucken für den Lokführer und hinter der unteren Scheibe befinden sich die Scheinwerfer sowie die Zugzielanzeige. Diese untere Scheibe war nun komplett kaputt.
Auf der Rückfahrt habe ich den bereits zersägten Baum noch gesehen (DB Netz rückt dann mit Kettensägen aus). Das erstaunliche war, dass auf dem Gleis wo ich zu erst gefahren bin, etwa 150m vor dem zersägten Baum, ein etwa 1,5 m langes Stück lag. Also rein durch die kinetische Energie meines Desiros hat es das schwere Stück Holz so weit weg geschleudert. Da staunt man nicht schlecht ;-)

Freitag, 9. Dezember 2011

Spritschleuder?

Für alle die jenigen die sich letztens noch lustig über mich gemacht haben, weil ich an der Tränke etwas länger brauche:
Hier nun der Beweis!
Macht's besser mit euren Europagurken ;-)
(Das ist übrigens der Durchschnittsverbrauch der letzten 5000 Km, nicht seit der letzten Betankung)

Freitag, 25. November 2011

Formatprobleme

Zurzeit kommt es leider zu diversen Formatproblemen beim schreiben der Blog-Post. Recht schön ist das beim Artikel "Mein DICKER Traum" zu sehen. Diese ganzen Leerzeilen tauschen beim erstellen gar nicht auf, sondern sind erst beim veröffentlichen ersichtlich. Ich nehme das ganze Theater mal genauer unter die Lupe ;-)

Mein DICKER Traum

Joa, es wird ja nun echt mal wieder Zeit für eine Post auf meinem Blog. Wie einige von euch wissen stehe ich ja schon seit Jahren auf die etwas größeren und die etwas kräftigeren Autos :) - richtig, die US-Cars.


Vor einigen Jahren habe ich dieses Bild hier durch Zufall im Internet gefunden. Und es hat mich seitdem nicht wieder losgelassen.
Bereits damals dachte ich WAHNSINN und kam aus dem staunen gar nicht mehr raus. Das ist der mit Abstand (!) geilste Blechhintern den ich kenne. Gezaubert hat dieses Schmuckstück Ralph Gilles der seit Jahren für die damalige Chrysler LLC Autos designed. Als Dodge Magnum wurde das Auto 2003 auf der New York Auto Show vorgestellt. Die dabei neu entstandene Plattform namens "LX" teilt sich der 5,02 Meter lange Magnum mit dem Dodge Charger, dem neuen Dodge Challener, dem Chrysler 300 sowie dem Chrysler 300c Touring.
Seit 2004 wurden all diese Fahrzeuge in Serie gebaut. Wie ich erst später rausgefunden habe wurde der Magnum mit veränderter Front und luxuriöserem Interior als "Chrysler 300c Touring" auch in Deutschland vertrieben.
Nach einigen Probefahrten ( genau genommen 6 :-D ) habe ich mir fest vorgenommen meinen Traum zu verwirklichen und mir diesen Rassehintern nach Hause zu holen.
Und so kam es, dass ich Ende August den Vertrag zu meinem Traumwagen unterschrieben habe. Seit Anfang Oktober bin ich nun sehr stolzer Besitzer eines 08er Chrysler 300c Touring.





Bei einer jährlichen Laufleistung von ca. 20.000 Km habe ich mich für einen Commonrail Diesel entschieden. Der 3,0 Liter große Sechs-Zylinder hat 220 PS und entwickelt bei 1600 min-1 ein maximales Drehmoment von 510 Nm. Mein bisheriger Rekord von 0-100 Km/h war 7,1 Sekunden. Eigentlich der absolute Hammer wenn man bedenkt, dass mein BigMac-Combi 2,1 Tonnen Leergewicht hat. Verarbeitet wird die Leistung übrigens von einem 5-Stufen-Automat, der das ganze dann an die Hinterachse weiterleitet. Ein weiterer Gänsehautpunkt ist die DolbySurround Anlage von Boston Audio. 9 Lautsprecher sorgen im Innenraum für eine unvergessliches Klangerlebnis.
Beim Verbrauch gehen die Werte um Welten auseinander. Insgesamt kommt man bei normaler Fahrweise auf einen Durchschnitt von 3 Litern Diesel auf 100 Km *.Gerade auf Kurzstrecken am frühen Morgen ist es nur schwierig den Verbrauch unter 10 Litern zu drücken. Das ganze ändert sich aber wenn der Motor etwas wärmer wird. Auf der Autobahn kommt man bei Tempomat geführten 110 Km/h im Streichelmodus auf 7,8 l/100km, während man im Stadtverkehr locker auf 10-12 Liter kommt. Wenn man "Dicken" auf der Autobahn etwas ärgert kommt man auch problemlos auf 17-18 Liter.


Neben den tollen Erfahrungen mit dem Auto selbst habe ich auch das mit Abstand beste Autoforum entdeckt: Im Chrysler 300C Forum findet man super Tipps, Hilfe und sinnvolle Ratschläge für jedes Problem und macht noch dazu nette Bekanntschaften. Und für alle die mehr über die LX-Autos wissen wollen empfehle ich das "Dickipedia". Quasi ein Wikipedia-Lexikon Rund um den Chrysler 300C und auch die anderen LX-Geschwister.


Alles in allem bin ich mehr als zufrieden mit dem Auto und genieße jeden gefahrenen Meter :-)

* Verbrauch auf 100 Km pro Kolben

Dienstag, 4. Oktober 2011

Rückblick USA 2011

Hallo @ all,

leider hat es diesmal etwas gedauert mit dem Online-Album. Dafür ist es nun ENDLICH fertig :-)

Meine diesjährige Sommerreise hat mich in die USA verschlagen. Schon lange hatte ich vor, das zu sehen, was man sonst nur aus dem Fernsehen kennt. Und es hat sich gelohnt! Anfangs hatte ich Bedenken, ob man all die tollen Ziele und Erlebnisse so richtig wahrnehmen würde. Immerhin hatten wir knapp 10.000 Km in nur 3 Wochen vor uns - aber die Sorgen waren für umsonst. Es war einfach nur geil :-)
Während der ganzen 3 Wochen hatten wir um die 36°C - 42°C und puren Sonnenschein. Die Hitze war anfangs etwas belastend. Zumindest dann, wenn man es nicht gewohnt war. Durch den ständigen Wechsel zwischen sehr warmer Luft, runtergekühlten Räumen sowie unserem klimatisierten Auto habe ich mir eine leichte Erkältung eingefangen. Aber diese war nach der ersten Reisewoche wieder weg. Besonders zu begrüßen war das trockene Klima. Es war zwar teilweise unangenehm warm, aber man hat nicht geschwitzt oder geklebt, so wie man das bei unserer Deutschen Hitze kennt. Gegen Ende unserer Reise hat es dann sogar nochmal vereinzelt geregnet, was aber an den Temperaturen kaum was geändert hat.

Erstaunt hat mich, das all das was man so in den Filmen sieht und hört (der typische Städtelärm zum Beispiel: Autohupen, Sirenen usw.) wirklich genauso in der Realität ist. Etwas anstrengend ist das Autofahren in den Großstädten - selbst als Beifahrer kommt man da recht häufig ins schwitzen.
Auch eine ganz tolle Seite der USA sind die Menschen dort. Egal wo, egal wie alt - alle Menschen waren aufgeschlossen und wirklich freundlich, was ich echt stark fand.
Und Leute, die Autos dort *sabber* - ein Traum wenn man auf große Autos und etwas mehr Hubraum steht ;-)

Wer nicht so auf reinen Pool-Urlaub steht und mehr das Abenteuer sucht, ist in der USA goldrichtig. Jede Meile ist ein Erlebnis für sich - sollte man erlebt haben! :-)


Ein ganz herzliches Dankeschön an Peter! Es war wiedermal einfach nur Oberspitze was wir zusammen erlebt haben. Ganz viele Grüße auch an Lady (Chevrolet Tahoe Z71) - unser treues Reisemobil.



Urlaubsdaten im Überblick:

Kilometerleistung im Auto: 6200 Meilen = 9978 Km

Bilder/Videos: gesamt 1006 (sortiert)

Online-Version: 388 Bilder

Datenmenge: 3,01 GB (sortiert)



Und nun wünsche ich euch ganz viel Spaß beim durchschauen meiner Urlaubsbilder!




Montag, 15. August 2011

Info's zwischendurch...

Hallo liebe Leser :-)

Seit einer Woche bin ich aus der USA zurück und habe mich schon wieder volles Rohr ins Arbeitsleben gestürzt. Und damit es mir nicht ganz so fremd vor kommt wurde vergangenen Donnerstag gleich mal wieder gestreikt... glücklicherweise noch bevor ich Dienstbeginn hatte. Das Eisenbahnfahren habe ich auch nicht verlernt, auch wenn ich zugeben muss, dass die erste Bremsung an den Bahnsteig (nach 6,5 Wochen nicht gefahren) etwas komisch war :-D Aber beschwert hat sich keiner, scheint also alles gepasst zu haben.

Nun bin ich dabei die riesigen Mengen Bilder und Videos durchzuschauen und auszusortieren. Wenn das dann alles fertig ist folgt die Bearbeitung einer Online-Version. Bis dahin wird es aber noch ein wenig dauern. Verpassen werdet ihr aber nichts da der Link mit den Urlaubsbildern natürlich auch wieder per Mail kommt ;-)

Vorab aber schonmal drei Bilder zum Appetit holen. In diesem Sinne verabschiede ich mich erstmal und bedanke mich für's zuschauen! Bis bald - M:)




Sonntag, 15. Mai 2011

Sendepause...

Hallo liebe Leser, leider kam es während der letzten Wochen zur mehr oder weniger ungewollten Sendepause. Ab Sommer geht es aber wieder rund :-)

Bis dahin!