Sonntag, 17. Februar 2008

Probefahrt mit dem Dodge Nitro

Auch wenn es schon ein Stückchen her ist möchte ich euch ein so tolles Erlebnis nicht vor enthalten. Gegen 12 Uhr habe ich mir den Dodge Nitro ausgeliehen. Nach einer kurzen Einweisung in spezielle Dinge wie Allrad, Tempomat etc. ging es dann los. Vor der Abfahrt meinte die Verkäuferin noch, ich soll erstmal kurz auf den Übungsring unterhalb des Autohauses fahren, da der Bi-Turbo geladene 180 PS SUV doch was ganz anderes sei, als ein normales Auto. Einen so großen Unterschied fand ich nun doch nicht wie angekündigt. Schon während der ersten paar Meter über den Testring musste ich grinsen. Einfach genial!


Nach ca. 10 min ging es dann weiter Richtung Stadt. Vor grünen Ampeln habe ich etwas gebremst. Damit war garantiert, dass ich auch der Erste an der Ampel war. Das Beste an solchen Aktionen waren die Blicke die man unweigerlich mit solch einem Auto auf sich zog. Trotz der (nur) 4 Zylinder mit 2,8 l Hubraum hat der Nitro doch einen gewaltigen Sound erzeugt. Auch das Röhren beim Anfahren war einfach überwältigend.

Das Fahrverhalten war eher dieseltypisch: Vom blubbernden Standgas bis ca. 2200 U/min verfiel der germanisierte Amerikaner in ein totales Leistungsloch. Sobald die beiden Turbolader für Nachschub sorgten war auch diese Enttäuschung weg. Durch den Heckantrieb und einem Antritt von 490 Nm fiel es mir schwer den Nitro an Kreuzungen in seiner Spur zu halten. Da lobe ich mir Systeme wie ESP und ASR die ihre Arbeit zügig und präzise ausführten. Im Allrad-Modus lässt er sich aber sehr bequem fahren. Auf der Autobahn sind die abgeregelten 180 km/h schnell erreicht, auch wenn der Nitro somit nicht gerade mit Geschwindigkeit glänzen kann. Durch den riesigen, verchromten Kühlergrill mit dem markanten Dodge Kreuz scheuten sich selbst BMW - und Mercedes Fahrer nicht auf die rechte Spur zu fahren. Lange Fahrten werden nicht nur durch eine angenehme Laufruhe sondern auch durch das -Bose- Soundsystem versüßt.

Etwas enttäuschend ist allerdings das etwas billig wirkende Interieur. Zuviel Plaste und komisch anmutende Steuerelemente wie z.B. Handbremse und Ganghebel sorgen im Innenraum reichlich für Minus-Punkte. Mit ein paar Sonderausstattungen lassen sich aber auch diese kleinen Schönheitsfehler retuschieren. Für einen Ami-Schlitten typisch auch hier der große Abstand zwischen Fahrer - und Beifahrersitz. Schließlich muss so ein Getriebe auch irgendwo verbaut werden ;-) Sehr praktisch sind die vielen kleinen und großen Staufächer für Gepäck im gesamten Auto.


Äußerlich hat der 2 t (leer) schwere SUV eindeutig die Nase vorn. Mit ihm exportierte man genau das, was die deutschen Ami-Fans wollten. Ein bulliges Aussehen und große Motorhauben. Faszinierend auch die Sicht von innen nach vorn über die nahezu unendliche Motorhaube regt zum Staunen an und verschlägt einem das eine oder andere Wort...

Auf dem linken Bild schön zu erkennen, im Vergleich zum Opel Corsa meiner Mutti, die Größe des Nitros. "Mächtig gewaltig..." würde ich meinen.

Leider viel zu schnell vergeht die Zeit mit solchen Autos. 17:10 Uhr habe ich den kräftigen Allradler wieder in Reih und Glied geparkt und schweren Herzens die Schlüssel abgegeben.

1 Kommentar:

Florian Bautz hat gesagt…

Grüss dich! Geiler Dogde, schön!!! Aber Besuch doch mal meinen Blog, vom Florian B., Mfg Florian