Dienstag, 23. Juni 2009

Fahrt im Dodge Ram 1500


Ich hatte heute mal Gelegenheit den Dodge Ram 1500 unseres Nachbarn zu probieren. Er importiert schon viele Jahre größere Autos aus den USA und hat nun seit drei Wochen diese neue Errungenschaft auf dem Hof stehen.
Der 94'er Dodge Ram 1500 ist bei weitem nicht der größte seiner Klasse, trotzdem bietet er eine Menge Platz sowie Fahrspaß ohne Ende. 5,2 l Hubraum und acht Zylinder sorgen für reichlich Vortrieb. Leider mangelt es dem Dicken an der nötigen Traktion und er beginnt beim Kickdown etwas zu tanzen. Dazu die US-Car typische, schwammige Lenkung. Bei Regen oder unbefestigtem Boden und zuviel Gas ist es fast unmöglich die Kontrolle über den sportlichen 3-Tonner zu behalten. Außer dem Tank und der Ladefläche ist hinten nichts weiter verbaut, wodurch das Gewicht auf der Hinterachse eindeutig zu gering ist. Aber es geht auch so.
Der Dodge ist erstaunlich gut gedämmt. Selbst während der Fahrt mit 50-70 Mph hört man vom Motor kaum etwas. Bei unebenen Straßen bemerkt man schnell durch leichtes Springen die Plattfedern an der starren Heckachse. Auf normalen Straßen schwebt man hingegen im schwammig-weichen Dodge ruhig und komfortabel dahin. Den nicht mehr ganz taufrischen Zustand des Wagens erkennt selbst das ungeübte Auge auf den ersten Blick. Innen etwas dreckig und gebraucht. Aber auch äußerlich hinterließ der amerikanische Vorbesitzer seine Spuren. Der Zahn der Zeit nagt am Lack und anderen Teilen der Bodengruppe. Motor und Getriebe harmonieren aber zusammen wie am ersten Tag.
Die Meisten schrecken wahrscheinlich wegen dem klischeehaften Spritverbrauch zurück. 10 Liter im Durchschnitt sprechen für sich! - vorausgesetzt man jagt den Pickup nicht gerade mit 200 Kilometer pro Stunde über die Autobahn (die er trotz Größe und Gewicht im Nu schaffen würde!).
... einen Ami fahren heißt auch amerikanische Gelassenheit ...

1 Kommentar:

Peter hat gesagt…

Bin letzthin in einem ähnlichen Gebilde gesessen, das gleiche Modell, die gleiche Farbe, aber Jg. 2007. In Amerika kosten diese Geräte gut 20'000$, haben die selbe missliche Strassenlage wei dein Exemplar in Deutschland und sind trotzdem beliebt, obwohl bei den meisten Tracks nie etwas auf der Ladefläche landet.
Der Zustand des Fahrzeuges ist typisch: innen gebraucht, Lackschäden, aber guter Zustand des Antriebsstranges. Ein solcher Truck bringt es bei angemessener Pflege auf 250'000 Meilen, was etwa 400'000 km entspricht.