Sonntag, 6. April 2008

Probefahrten mit dem Chrysler 300c Touring

Den ersten 300c habe ich bereits im Mai 2006 gefahren. Aus einer Schnapsidee zusammen mit meinem Kumpel Georg wurde relativ schnell Ernst. Schon 2 Wochen nach der Online-Buchung für eine Probefahrt nahm der Zuständige Chrysler, Jeep und Dodge Partner in Augsburg Kontakt zu mir auf. Mit unserem Termin und jeder Menge Vorfreude auf den amerikanischen Kombi begaben wir uns zum Autohaus. Schriftkram erledigt und Schlüssel in der Hand - auf geht's! Kurz vor der Abfahrt machte uns der Verkäufer darauf aufmerksam, dass ein Stau etc. kein Problem wäre. Einfach Schlüssel in den Briefkasten und gut. Just in diesem Augenblick hatte ich unseren "Stau" fest eingeplant. Meine anfänglichen Bedenken im Bezug auf mein erstes Mal mit einem Automatik-Getriebe lösten sich schnell in Luft auf. Mit einer herrlichen Laufruhe gestalteten sich bereits die ersten paar Meter Kopfsteinpflaster bis auf die Hauptstraße. Durch eine 50:50 prozentige Gewichtsverteilung und die typisch amerikanische weiche Federung merkt man in dem 2,1 Tonnen schweren Station Wagon nichts von der Fahrbahnbeschaffenheit. Dank der nicht eingetragenen Kilometerbegrenzung (wie sonst üblich mit 100 Km) fuhren wir ohne Bedenken. Unsere Fahrt führte von Augsburg nach Ulm, anschließend Memmingen und wieder zurück. Die Geschwindigkeitsbegrenzung wurde ab Ulm Richtung Memmingen aufgehoben. Wenige Meter nach diesem Schild verspürte ich ein kitzeln im rechten Fuß, und den Drang nach der Höchstgeschwindigkeit...


Bei abgeregelten 230 Km/h war dann doch Schluss. Besondere Fahrfreude verschaffte uns der 230PS starke und 3,0 Liter große Diesel - V6 unter der langen Haube. Selbst ein leichter tritt auf's Gas bei 160 lies die Tachonadel verdächtig schnell weiter wandern. Ebenfalls ein wahres Fest war die super abgestimmte 4-Stufen-Automatik mit Overdrive.Das eindrucksvolle Äußere des Chrysler Lizensnachbaus fand auch hier in zahlreichen Blicken seine Bestätigung. Die ausschließlich mit Otto-Motoren ausgestattete Originalversion stammt aus dem Hause Dodge und wurde 2004 unter dem Namen "Magnum" auf dem amerikanischen Automarkt eingeführt. Der Magnum war der typische "Station" und daher mit einer sportlichen Optik versehen. Rasch entwickelte sich das Interesse auf dem europäischen Markt. Chrysler begann den Magnum zu verändern und den in Österreich produzierten "300c Touring" Ende 2004 in Deutschland auf den Markt zu bringen. Der hohe Absatz und das große Interesse an diesem Auto war der Grund für weitere Versionen. In der USA verkaufte man nur einen V6, den 5,7 l HEMI und den großen 6,1 l HEMI. Nur währe das hier zu Lande schwierig geworden. Der 300c wurde mit einem sparsameren und durchzugsstarken V6 Diesel bestückt. Beiläufige Versionen wie den Otto V6 und den 5,7 l HEMI stellte man auch hier zur Verfügung. Besonderes Augenmerk legte Chrysler wieder auf die extrem luxuriöse Innenausstattung, die vom eigentlichen Design nicht wieder zu erkennen war. Äußerlich unterscheidet man die zwei Kombis an der Front, die Chrysler beim Nachbau völlig neu konzipierte.

... inzwischen ist die Dämmerung hereingebrochen. Von der Autobahn runter genossen wir die letzten Runden durch die Augsburger Innenstadt. Wieder vollgetankt parkten wir das Ami-Schiff, welches nun 420 Km (!) mehr auf der Uhr hatte, gegen 21 Uhr wieder vor dem Autohaus. Nach ein paar Detail - und Erinnerungsfotos von diesem erlebnisreichen Tag machten wir uns wieder auf den Heimweg.
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Zu meinem Geburtstag im Juli fuhr ich den nun silbernen 300c Touring ein zweites Mal in Chemnitz Probe.
Aber diesmal mit Kilometerbegrenzung... ;-D

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