Samstag, 18. Juli 2009

geschafft!

Das ist ja eine üble Nacht. Als ich gegen 21:30 Uhr in Regensburg abgefahren bin war dort bereits alles dunkel. Der Himmel war nicht nur dunkelblau/grau so wie man das von den meisten Gewittern kennt, nein. Tiefschwarz war die Front vor der mein Triebwagen stand. Ein Kollege der in Richtung Ingolstadt unterwegs war berichtete mir schon vom starken Regen und leichtem Gewitter. Auf der Fahrt von Schwandorf nach Weiden ging es dann richtig los. Das Wasser kam wie aus Eimern (laut Wetterbericht 51l pro m²), dazu Wetterleuchten und sehr starker Sturm. Je weiter ich nach Weiden fuhr, desto schlimmer wurde es. Teilweise hat mein Triebwagen so geschaukelt, dass es mir echt komisch wurde...
Kurz vor Weiden ging dann plötzlich der Funk: "Kollege, bei dir alles in Ordnung?" Ja, sagte ich. Ich hab zwar fast nichts mehr gesehen und konnte auch nicht die planmäßige Geschwindigkeit fahren, aber es ging uns gut. Als ich dann in Weiden angekommen war und mich wieder beim Fahrdienstleiter meldete meinte er gleich "sei froh, dass du da bist! Der Zug hinter dir ist mit hoher Geschwindigkeit in mehrere Bäume gedonnert und schwer beschädigt wurden."
Mein nächstes Problem war das Tanken. Im Gegensatz zur DB sind unsere Fahrzeuge sehr gut ausgerüstet. Mit einer großen Regenjacke habe ich dann den Schritt ins kühle Nass gewagt. Durch den Wind kam der Regen regelrecht waagerecht. Die Hosen sowie Schuhe hielten dem ganzen nicht lange stand und saugten sich relativ schnell voll. Genauso wie meine Handschuhe. Ich hatte das Gefühl um meine Finger war mehr Wasser als außen. Nach 10 Minuten war auch diese Hürde genommen und ich fuhr zum Abstellplatz. Währenddessen war ich schwer am überlegen ob ich den Ritt über die Autobahn noch nehmen soll. Denn eigentlich wollte ich dieses Wochenende heimfahren. Ich habe es dann doch gemacht. Gleich nach den ersten paar Metern hat der Bremsassistent mit der Arbeit begonnen. Ganz schlimm war es auch nochmal auf Höhe Zwickau. Nicht nur der starke Regen erschwerte mir die Sicht auf den Verkehr, sondern auch das inzwischen sehr starke Gewitter. Umgeben von extremen Blitzen und lautem knallen das die Erde vibrierte. Ich bin zwar fast eine Stunde länger gefahren als sonst, aber Auto und ich sind wohl auf. Was für eine Nacht...

1 Kommentar:

Peter hat gesagt…

Wir haben die letzten Tage bezüglich Unwetter gut überstanden. An einigen Stellen hat es etwas geschwemmt, aber weiter nicht schlimm. Die Seite estofex.org hat sich übrigens als zuverlässiger Wetterwarner bewährt.